Downgrade

Während bei einem Upgrade-Vorgang die PSP-Firmware aktualisiert wird (aufwärts), wird durch einen Downgrade das Gegenteil bewirkt - hier wird meistens die Firmware 1.50 angepeilt, von der aus es möglich ist, jedes Homebrew-Programm auszuführen und somit jede beliebige Firmware auf die PSP aufzuspielen. Da ein Downgrade direkt auf den Flash-Speicher zugreift, kann die PSP bei einem Fehler "bricken" - d.h., dass der Inhalt des Flash-Speichers so beschädigt wird, dass ein vollständiger Systemstart nicht mehr möglich ist. Hier unterscheidet man zwischen einem Semi-Brick und einem Full-Brick, wobei Letzterer nur durch das Ersetzen des Chipsatzes oder dem Anwenden der Pandora-Methode (siehe unten) wieder rückgängig gemacht werden kann.

Um einen Downgrade zu ermöglichen, benötigt man eine Methode, auf den Speicher der PSP zuzugreifen.

Ein Beispiel hierfür ist der Downgrade der Firmware 3.03: Durch das Starten des Spieles GTA Liberty City Stories bei angeschaltetem WLAN und speziell bespieltem Memory-Stick wird ein Bug ausgenutzt, der über ein modifiziertes Savegame einen Buffer-Overflow bewirkt und dadurch den direkten Zugriff auf den RAM der PSP ermöglicht. Durch den Einsatz eines temporären Patches ist es nun möglich, Homebrew auf der PSP bis zu deren Ausschalten zu starten - der Downgrade auf die Firmware-Version 1.50 kann vorgenommen werden. Als diese Methode bekannt wurde, schloss Sony diese Sicherheitslücke, allerdings wurde es möglich, mit einer bestimmten Version des Spieles "Lumines" wieder auf den RAM zuzugreifen und einen Downgrade zu ermöglichen.

Inzwischen hat sich eine Methode manifestiert, mit der man jede Firmware downgraden oder jede noch so sehr gebrickte PSP wieder reparieren kann - sie wird "Pandora's Battery" genannt, die Methode funktioniert sowohl bei der alten PSP als auch bei der neueren "Slim&Lite". In eine funktionierende PSP wird ein originaler Akku und ein speziell vorbereiteter Memory Stick eingelegt, durch die Ausführung eines Programmes vom Memory Stick wird der Akku so modifiziert, dass er eine gebrickte PSP in eine Art "Servicemodus" zu versetzen - er wird nun als "JigKick" bezeichnet. Der Flash-Speicher, welcher die Firmware und somit das gesamte Betriebssystem beinhaltet, wird nun beim Start des Gerätes durch einen Kurzschluss geleert und eine bestimmte Anwendung wird vom Memory Stick aus gestartet. Die zuvor ebenfalls auf den Stick gespielte gewünschte Firmware kann nun installiert werden. Während bei der alten PSP keine weiteren Umbauarbeiten vonnöten sind, um die Methode zu verwenden, muss ein Akku einer "Slim&Lite" zuvor geöffnet und ein Kontakt überbrückt werden, um die Pandora-Methode auf dem neueren PSP-Modell auszuführen.

Erst durch den Downgrade wird es möglich, Homebrew auf der PSP auszuführen.

 

 

 
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