PS3-Spiele

 

Besonderheiten und Modifikationen

Anders als bei den Vorgängermodellen versucht Sony, die PlayStation 3 nicht nur als Spielekonsole, sondern als vollwertigen PC-Ersatz und Abspielgerät für Blu-ray Discs zu vermarkten. Die Vielseitigkeit soll u. a. durch die zahlreichen Schnittstellen, die das Gerät z. B. internettauglich machen, und den Einsatz des Betriebssystems Linux erreicht werden.

Blu-ray-Spieler

 

Die beiden amerikanischen Fachzeitschriften Home Theater Magazine und Ultimate AV erteilten dem integrierten Blu-ray-Spieler der Konsole in Tests sehr gute Bewertungen und stellten unter anderem fest, dass die Wiedergabequalität die vieler Blu-ray-Disc-Player übertrifft. Das Convergence Panel der European Imaging and Sound Association ernannte die PS3 zum besten Media-Center-Produkt 2007/2008.

Sony erklärte in der näheren Zukunft durch ein Firmwareupdate die PS3 Blu-ray 2.0 tauglich zu machen während frühere Versionen der Firmware diesen erweiterten Standard noch nicht beherrschten.

Software

Konsolen sind in der Regel geschlossene Systeme, die Hersteller kontrollieren streng, welche Software auf der Maschine laufen kann. Dies ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells, um etwa einen gewissen Qualitätsstandard zu etablieren, zum Teil aber auch, um eventuelle Subventionen der Hardware über Lizenzgebühren wieder einzuspielen. Neben den offiziellen Entwicklern gibt es stets auch Versuche von interessierten Dritten - insbesondere von der sogenannten Homebrew-Gemeinde, systemfremde Software zum Laufen zu bringen. Vergleichbares gilt für Zusatzhardware.

 

In der Vergangenheit bündelten oft Softwarepiraten und Homebrew-Hacker ihre Kräfte, um Zugang zu den Systemen zu erhalten. Wenn die PlayStation 3 unter einem alternativen Betriebssystem läuft, ist z.B ein direkter Zugriff auf den Grafik-Prozessor nicht möglich, stattdessen wird von Sony lediglich erlaubt über einen Hypervisor in den Bildspeicher zu schreiben. Eine Hardware-Beschleunigung ist weder in 2D, 3D noch für OpenGL möglich, was grafisch anspruchsvolle Anwendungen unter der Linux-Oberfläche verhindert. Wer grafisch aufwändigere Anwendungen oder Spiele für die PlayStation 3 programmieren will, kommt nicht um ein Lizenzabkommen mit Sony Computer Entertainment herum.

Mittlerweile sind mehrere Linux-Distributionen erschienen die auf der PlayStation 3 lauffähig sind. Die Firma Terra Soft Solutions veröffentlichte schon vor dem Europastart der Konsole die Version 5.0 ihrer PowerPC-Linux-Distribution Yellow Dog Linux für die PlayStation 3; diese Linux-Distribution wird offiziell von Sony unterstützt, aktuell liegt sie in der Version 6.0 vor. Weiterhin ist eine Live-CD mit Debian 4.0 verfügbar die ohne Festplatteninstallation läuft und auf dem Kernel 2.6.18 basiert sowie einen GNOME-Desktop 2.14 und den Mozilla Firefox-Webbrowser in der Version 1.5.0.7 bietet. Ab Firmware 1.60 ist auch Ubuntu ab Version 7.04 (Feisty Fawn) mit der PlayStation 3 kompatibel.

Phil Harrison, Chef von Sony Computer Entertainment Worldwide Studios, bemerkte zur Möglichkeit Linux auf der Konsole zu nutzen beispielsweise: „Die PlayStation 3 mit ihrem Betriebssystem Linux ist ein vollwertiger Computer, ein PC ist überflüssig.“] Da die Konsole über, gegenüber den meisten heute verwendeten Computern, relativ wenig Arbeitsspeicher verfügt kann es in einigen Einsatzbereichen zu möglichen Einschränkungen kommen. Durch die Beschränkungen in der Verwendung der Hardware (s.o.) haben Benutzer vergleichsweise weniger Kontrolle über das System als bei herkömlichen PCs.

Hardware

Die Hardware der PlayStation 3 kann ähnlich wie ein PC aufgerüstet und z. B. mit einer größeren Festplatte ausgestattet werden. Die Systemhardware basiert auf einem von Sony Open-Platform genannten Konzept, das aus Unternehmenssicht den Zugang zu Systemkomponenten im Vergleich zu den Vorgängermodellen vereinfachen soll. Mittlerweile ist es möglich, über ein SATA-Kabel bis zu 750 GB große 3,5-Zoll-Festplatten zu betreiben. Spezielle Platinen ermöglichen es, zwischen externen Festplatten und der internen 2,5-Zoll-Festplatte umzuschalten und bieten USB-2.0-Unterstützung, um Daten von und zu diesem Laufwerk zu kopieren.

 

 
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